Costa Rica – in die Frühzeit der Menschheit eintauchen

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Regenwälder, Vulkane und indigene Völker – in großen Teilen von Costa Rica scheint die Zeit auf wundersame Zeit stillzustehen. Im Herzen Zentralamerikas erwarten Sie in Costa Rica beeindruckende Naturzeugnisse vergangener Epochen bis zu den Kinderschuhen der Menschheitsgeschichte.

Ökotourismus in Einklang mit der Natur

Costa Rica ist seit Jahren führend im Bereich des Ökotourismus. Dafür hat sich das Land ehrgeizige Ziele gesetzt, die bereits heute zu positiven Resultaten wie einer 90 % Versorgung des Energiebedarfs aus erneuerbaren Energien führen. Dank der 160 Naturschutzgebiete ist bereits ein Viertel der Gesamtfläche von Costa Rica jetzt und in Zukunft vor schädlichen Umwelteinflüssen und Rodungen der Regenwälder geschützt. Als Tourist profitieren Sie von diesem staatlichen Maßnahmen mit dem Anblick des grünes Säuresees des Vulkans Irazu, von Bäumen eingerahmten Naturstränden entlang der Atlantik- und Pazifikküste und kleinen esoterisch inspirierten Aussteigerdörfern wie der Gemeinde Montezuma.

Fundstücke aus den Anfängen der Menschheit

Nicht nur Archäologen versetzt das Nationalmonument Guayabo in Staunen. Ausgrabungen an diesem Kulturdenkmal in der Provinz Cartago brachten bis zu 1500 Jahre alte Fundstücke hervor. So konnten die Experten den Übergang von reinen jagenden Völkern zur Entstehung erster Handwerksbetriebe bis zu Dorfstrukturen mit einem eigenen Straßennetz nachweisen. Wichtige Fortschritte in der Menschheitsgeschichte liegen in Costa Rica oft nur unter wenigen Schichten Erde begraben. Bei Ausgrabungen werden auch immer wieder aus Magmagestein geformte Steinkugeln gefunden, die heute im ganzen Land ausgestellt werden. Manche der bis zu 1000 Jahre alten Steinkugeln haben eine Größe von bis zu 2 Metern und zeugen von einem bereits sehr blühenden Kunsthandwerk.

In Nebelwäldern den Durchblick behalten

Dank der Lage Costa Ricas in den Neotropen leben in den zahlreichen Regenwäldern des Landes bis zu 500.000 Arten. Um diese Echsen, Vögel und Insekten auch mit eigenen Augen sehen zu können, ist oft die Jahres- und Tageszeit entscheiden. Bei hoher Luftfeuchtigkeit bilden sich in den Regenwäldern oft blitzschnell Wolken und Dunst, der das gesamte Gebiet in eine Nebelwand hüllt. Wenn Sie dieses Wetterschauspiel einmal selbst erleben möchten, empfiehlt sich ein Besuch des Reservats Monteverde im Nordwesten des Landes. Waldsänger, Urutau – Tagschläfer und golden leuchtende Kröten sind dabei nur einige der seltenen Bewohner, für die es sich lohnt auch bei Nebel den Blick in die Ferne schweifen zu lassen.

Bildquelle: Dieter Schütz  / pixelio.de